Oboe
Die Oboe ist ein hochentwickeltes Instrument, meist aus schwarzem Grenadille-Holz aus Afrika mit einer ausgeklügelten versilberten Mechanik. Das Mundstück der Oboe wird vom Oboisten aus einem Schilfrohr des Pfahlrohrs das vorwiegend aus Südfrankreich am Mittelmeer stammt gefertigt. Das Instrument hat eine konische Bohrung und überbläst daher in die Oktave. Der Tonumfang der Oboe reicht vom kleinen b bis zum a’’’. Der Klang ist der obertonreichste aller Blasinstrumente und deshalb klar tragend und voll. Die Oboe wird daher gern für ausdrucksvolle Melodien eingesetzt.
Weitere Instrumente aus der Familie der Oboen sind die Oboe d'amore und das Englischhorn, die aufgrund der gleichen Griffe leicht mitgelernt werden können.
Wer kann Oboe lernen?
- Kinder ab dem 7. Lebensjahr (nach Rücksprache der zuständigen Lehrperson)
- Jugendliche, Erwachsene, PensionistInnen, Umsteigende,...
Gut geeignete Kinderoboen ermöglichen heute ein müheloses Erlernen schon im frühen Alter. Leihinstrumente sind gegebenenfalls an der Musikschule (je nach Verfügbarkeit) oder von den Musikkapellen erhältlich.
Die Mundstücke werden von der Lehrperson organisiert.
Der Oboen - Unterricht findet im Einzelunterricht oder Gruppenunterricht statt.
Wo wird die Oboe eingesetzt?
- Solistisch
Seit der Barockzeit ist die Oboe ein beliebtes Soloinstrument.
- Kammermusik
z.B. im Ensemble mit anderen Holzblasinstrumenten
- Blasmusik und Jugendorchester
Auch in jedem modernen Blasmusikverein ist die Oboe unverzichtbar geworden. Durch ihren lieblichen Ton wird sie sehr oft für Solostellen eingesetzt.
- Symphonieorchester
Im Orchester hat die Oboe viele wichtige Funktionen. Neben vielen schönen Soli spielt sie zu Beginn jedes Konzertes den Stimmton "a1", zu dem sich alle OrchestermusikerInnen einzustimmen haben. Weiter nimmt sie im Symphonieorchester die Führungsrolle bei den Holzbläsern ein.
Die Oboe ist ein wunderschönes und vielseitig einsetzbares Instrument, welches aber leider noch viel zu selten gespielt wird.